Beispiele
Unsere Beispiele helfen Ihnen dabei, den Brandschutzbedarf für Ihre Betriebsstätte zu ermitteln:
Beispiel 1: 300 m² Gaststätte mit Küche und Fritteusen
Brandklassen: A, B und F
Im Gästebereich reicht die Berechnung laut Grundbedarf aus, der laut Tabelle 15 LE beträgt. Anstatt den Grundbedarf mit einem schweren 12 kg Pulverlöscher zu decken, ist hier die Verwendung von zwei Schaumlöschern mit je 10 LE praktischer. Sie sind leichter zu bedienen und verursachen weniger Reinigungskosten. Im Küchenbereich besteht eine erhöhte Brandgefährdung. Dort ist zusätzlich ein Fettbrandlöscher nötig, der sich nach der Größe der Fritteuse bemißt.
Beispiel 2: 150 m² Arztpraxis
Brandklassen: A, B
Der Grundbedarf für 150 m² beträgt 12 LE. Eine erhöhte Brandgefährdung besteht in der Regel nicht, so dass 2 Schaumlöscher mit jeweils 6 LE ausreichen. Um teure medizinische Technik zu schonen, empfiehlt sich zusätzlich die Anschaffung eines 2 oder 5 kg Kohlendioxidlöschers.
Beispiel 3: 300 m² Autowerkstatt mit Schweißplatz
Brandklassen: A, B
Den Grundbedarf von 15 LE decken zwei Schaumlöscher mit je 10 LE ab. Durch den Schweißplatz besteht ein erhöhtes Brandrisiko, das sich mit einem zusätzlich installierten 2 kg Kohlendioxidlöscher deckeln lässt.
Beispiel 4: 200 m² Büro mit Serverraum und kleiner Küche
Zwei Schaumlöscher mit je 6 LE decken den Grundbedarf von 12 LE für 200 m² ab. In Büros ist die Brandgefahr meistens überschaubar. Zur Brandbekämpfung im Serverraum (Ausfall der Kühlung) ist die Anschaffung eines 2 oder 5 kg CO2-Löschers sinnvoll, für Küchenbrände empfehlen sich ein 3 kg Fettbrandlöscher oder eine Löschdecke zum Ersticken der Flammen.